Es freut uns sehr, dass Sie die Website unserer Selbsthilfegruppe aufgesucht haben.
Wir empfinden es als große Chance und wesentliche Ergänzung (auch für Angehörige),
neben der medizinischen Versorgung/Hilfe, "uns" auch auf einer emotional "gleichgesinnten Ebene" (als Betroffene) zu helfen!
Wir möchten über dieses Medium eine Möglichkeit bieten, unterschiedliche Erfahrungswerte - und vor allem, erfolgreiche Behandlungsmethoden auszutauschen/weiterzugeben!
Hier, noch Fragen von Betroffenen/Angehörigen:
Wie erkenne ich ein Basaliom?
Wie geht man mit dieser Diagnose/Erkrankung um?
Wo finde ich vertrauenswürdige und effiziente Hilfe?
Welche Behandlungsmethoden gibt es?
Wie empfinden das Angehörige, der Freundeskreis oder, wie reagiert das berufliche Umfeld?
Ziehe ich mich eventuell zurück.....usw.?
Welche Fragen bewegen/haben SIE?
Ein Spruch zum Thema Gesundheit lautet:
"Gesunde Menschen haben viele Wünsche - aber,
Kranke nur einen!"
Das Basaliom – auch Basalzellkarzinom oder BCC (Basal Cell
Carcinoma) ist der häufigste beim hellhäutigen Menschen festgestellte Tumor mit
einer stetigen Zunahme um ca. 5,5% pro Jahr. . Wir wissen, dass Sonnenlicht (UV-Strahlung)die wichtigste Ursache für die Entstehung von Basaliom
ist. So lässt sich auch das Auftreten dieses Hautkrebses erklären, der vorwiegend an Stellen der Haut zu finden ist, die über
viele Jahre dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, ganz besonders der Kopf und das Gesicht. Zu den Hauptrisikofaktoren für die Entstehung
von Basaliomen zählen eine helle Haut und häufige, immer wiederkehrende, intensive Sonnenbelastung.
Daneben spielen erbliche Erkrankungen wie das Gorlin-Goltz, Xeroderma pigmentosum oder okulokutaner Albinismus eine
Rolle.
Basaliome machen nur in ganz seltenen Fällen Absiedelungen (Metastasen), können aber-wenn nicht rechtzeitig erkannt-in das
umgebende Gewebe einwachsen und es zerstören. Die wichtigste und am häufigsten angewendete Behandlung des Basalioms ist die
chirurgische Entfernung mit
mikroskopischer Schnittrandkontrolle. Sie führt in 95% aller Fälle zur kompletten und langfristigen Abheilung des Basalioms. Neben
der Chirurgie als „Goldstandard“ haben sich auch andere-nicht
chirurgische-Behandlungsmethoden entwickelt. Dazu zählt die Strahlentherapie, die besonders bei älteren Patienten angewendet wird,
wenn sie an Basaliomen an schwierig zu operierenden Stellen leiden oder ein schlechter Allgemeinzustand des Patienten eine
große Operation nicht erlaubt. Andere Behandlungsmöglichkeiten sind die Kryotherapie (Einfrieren des Tumors mit flüssigem Stickstoff), die Lasertherapie (Abtragen des Basalioms mit einem bestimmten Laser, zB CO2-Laser)
Gute Behandlungserfolge vor allem bei kleinen, oberflächlichen Basaliomen können auch mit Cremen erzielt werden, die das Immunsystem
in der Haut aktivieren (Imiquimod) oder durch Photodynamische Therapie (PDT).
Eine völlig neue, bahnbrechende Behandlung von weit fortgeschrittenen Basaliomen stellt die zielgerichtete Blockierung eines Signalweges (Hedgehog) in den Tumorzellen dar. Der erste Vertreter dieser neuen Medikamente-sie werden als Hedgehog-Inhibitoren bezeichnet-wurde in den USA bereits zugelassen und wird auch in Europa bald erhältlich sein. Es ist ein Verdienst der medizinischen Forschung, dass immer neue, bessere Behandlungsmöglichkeiten der Diagnose „Hautkrebs“ den Schrecken nehmen. Entscheidend für die Lebensqualität des Patienten ist die rechtzeitige und kompetente Betreuung durch den Hautarzt.